Eine grüne Oase – der Innenhof gehört den Mietern des ersten Obergeschosses.
Immobilienbrief 372, Quelle: D-Quadrat Real Estate

Liebe Leser!

So kann es nicht weitergehen! Mehltau liegt über der Landeshauptstadt und dem Land.

„Es gibt keine Stelle mehr in der Stadt Stuttgart, von der in irgendeiner Form Unterstützung kommt.“ Oliver Wilm wählt deutliche Worte, um seinem Frust Ausdruck zu verleihen. „Die Lust zu gestalten fehlt.“ Der Geschäftsführer von D-Quadrat nennt, aus Liebe zum Standort, die Probleme beim Namen und kennt auch Städte, bei denen das Zusammenspiel zwischen Verwaltung, Politik und Investor besser läuft.

„Das Land hat seine Aufgaben bei der Digitalisierung nicht erfüllt“, kritisiert Fellbachs Baubürgermeisterin Beatrice Soltys mit Blick auf die Digitalisierung des Bauantrags. Und: „Keine Gesetzesänderung hat bisher Erleichterung gebracht.“ Sollten wir also froh sein, dass die von Landesbauministerin Nicole Razavi schon lange versprochene Novelle der LBO noch immer nicht durch ist?

„Planungssicherheit ist gerade in schwierigen Zeiten mit das Wichtigste“, mahnt Julian Pflugfelder, Präsident der IHK-Bezirkskammer Ludwigsburg. Wenige Tage später kommt die Meldung, dass die Mittel der Landeswohnraumförderung 2024 jetzt schon ausgeschöpft sind.

Bei der Kommunalwahl wurde in Baden-Württemberg überwiegend das sogenannte bürgerliche Lager gestärkt. In Stuttgart lag die CDU vorne, trotzdem hat die ökolinke Mehrheit im Gemeinderat rechnerisch weiterhin die Mehrheit. Oberbürgermeister Frank Nopper bleibt also in seinen Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt. Die desaströse Immobilienpolitik der Stadt Stuttgart, so ist zu befürchten, wird fortgesetzt. Auf eine Willkommenskultur werden Investoren noch lange warten müssen.

Jüngst weilten wir bei einem Immobilienkongress in Augsburg. Ein Teilnehmer beschwerte sich bitter darüber, dass B’Planänderungen mit drei bis fünf Jahren viel zu lange dauern. Da würde in Stuttgart so mancher Investor vor lauter Freude Pralinen ins Rathaus schicken.

Wenn wir Sie, unsere Leser, nicht hätten! „Mit großem Vergnügen haben wir wieder Ihren Brief genossen. Insbesondere die Vorworte und der darin enthaltene erfrischende Humor ist einfach herrlich und Ihre höchst sympathische Abneigung gegen den immer schlimmer grassierenden Anglizismen-Fetischismus lässt uns daran glauben, dass es noch Menschen auf dieser Welt gibt, die normal denken können. Herzlichen Dank und weiterhin viel Erfolg. Wir freuen uns schon auf den nächsten Brief“, schreiben uns beispielsweise Angelika und Martin Schnabel aus Schorndorf.

Wir sagen herzlichen Dank und kämpfen für Sie weiter!

 

Ihr

Ihr Frank Peter Unterreiner, Herausgeber

 

Der aktuelle Immobilienbrief vom 09. Juli 2024 zum Download

 

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